Anuradhapura

 
Do, 17.3.2022
Es ist Anurdhapura geworden. 170km nordöstlich von Negombo und eine Stadt voller budhistischer Geschichte.

Der 58er Bus schafft die für Sri Lanka gut ausgebaute Stecke in  5h und verlangt grad mal 1,50Eur fürs Ticket. 
Z Zt ist die Rupie gerade im freien Fall (-25% zum Euro in einer Woche) , aber alle die ich nach dem Grund gefragt habe, wissen nicht warum.

Die Tankstellen sind fast alle wegen Benzinmangel geschlossen und die Leute wissen noch nicht so richtig, wie sie mit der Inflation umgehen sollen. Heute hatten sogar alle Banken geschlossen. Morgen soll aber wieder Geld ausgezahlt werden. Mein neues Guesthouse macht es ganz pragmatisch. Kein Anmeldeformular und so auch keine Steuern.
Ca 50km nördlich von Negombo wird es spürbar trockener. Dafür haben die Singslesen aber schon vor 1000 Jahren überall Wasserspeicher angelegt, die auch Unmenge Tiere anziehen. Selbst Nashornvögel könnte ich aus dem Bus sehen. Zwischen den Seen kleine Dörfer

und richtiger Dschungel mit einer unglaublichen Geräuschkulisse.





Obwohl  es erst für morgen geplant war, habe ich schon am Abend Sri Lankas größte Dagoba gefunden.



Für morgen steht schon ein Rad vor dem Gueshouse.  Wird meinen Füßen nach den letzten Tagen gut tun. 
PS: nehme meine Aussage von gestern zum Geschmack von Kokusnußöl zurück. Das Zeug schmeckt so was von lecker...

Fr. 18.3.2022
Die Nacht war, obwohl der Deckenlüfter auf höchster Stufe lief kaum zu ertragen, zumal ich die erste große Wäsche im Zimmer zum trocknen aufgehangen hatte und mein Zimmer kein Fenster hat. Am morgen war ich pitsch nass, aber meine Wäsche trocken.
Wollte in ein Dorf, nordöstlich der Stadt radeln, in dem es alte buddjistische Tempelanlagen geben soll, habe mich aber irgendwie verfahren und bin in der Sacred City, dem UNESCO Welterbe von Anuradhapura heraus gekommen. Nur war ich da schon vor 12 Jahren und 25$ Eintritt waren mir eigentlich auch zu viel. All die singalesischen Pilger zieht es sowieso mehr zur Dagoba mit dem heiligen Bodhi-Baum.


 

Nach einer Tafel ist er mit über 2300Jahren der älteste Baum der Erde und soll ein Ableger des Bohdi Baum in indischen Bodhgaya sein. (mehr zu Bodhgaya in "Gerold in Indien 2015"). 
Zur Sicherheit wachsen aber schon paar neue Ableger im Tempel.
In Ölllampen Häusern brennen (wie die tibetischen Butterlampen) tausende nie verlöschende Öl Schälchen.

 





Pilgergruppen opfern wunderschöne Lotusblüten

und Kandy Musikanten untermalen die nicht abreißende Zermonie.

Zwischendurch werden über Lautspecher Budhas Lehren rezitiert. ...im umgebenen Park haben sich die Affen an die Futterspenden gewöhnt und sind ausnahmsweise mal nicht aggresiv (wie ich sie eigentlich überall kenne).

Nach zwei Stunden muß ich den Jaya Sri Maha Bodhi verlassen, da mir vor Wassermangel schon schwindlig wird. In der nächsten Polizeistation schnorren ich mir erstmal einen Liter Wasser...


Jetzt geht auch das radeln leichter.

 Obwohl heute bewölkt zeigt das Thermometer 37 Grad.

Bei der nächsten Pause ruf ich Karin an. Happy Birthday meine Liebe.

Brauche ja noch paar Rupies und so klapperte ich im Stadtzentrum die Banken ab. Selbst bei Banken kann man mit Euro als Tauschwährung handeln, und so bekomme ich sogar mehr  als den offiziellen online Kurs.
Nicht so erfolgreich war die Bus Suche zu meinem nächsten geplanten Ziel Jaffna.  Es gibt dorthin nur einen Bus am Tag und der kommt irgendwann  aus Colombo hier durch. Das wird mir zu unsicher.

Nehme mir nochmal mein Radelziel von heute früh vor, muss mich aber erneut der Hitze geschlagen geben. So verdöse ich noch mal eine halbe Stunde in einem Tempel,


um später mit paar Einheimischen ein Bad in einem Fluss zu nehmen.


Der Guesthouse Eigentümer meint, 9:30 könnte ein Zug nach Jaffna fahren.  Werd ich morgen früh ausprobieren, ob es stimmt.


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