Ella

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27. März

War eine entspannte Nacht. Kein lärmender Lüfter und zum Sonnenaufgang nur 24 Grad.

Will nach Westen, raus aus Ella


in die Teeplantagen die die Stadt umgeben.

Scheint keine Pflücksaison zu sein. Nur ein Mann schleppt einen Sack frischer Teeblätter aus den Hängen. 


Dafür sehe ich rechts auf einen Berg eine große Pagoda und links von mir einen Wasserfall, oder das was in der Trockenheit von ihm übrig geblieben ist.

Entscheide mich für die Pagoda, aber bei den vielen Seitentälern erwische ich den falschen Weg der mich nun doch Richtung Wasserfall bringt (auch wenn ich ihn nicht mehr sehen kann). Als ich bei der Suche auf einen Bauernhof herauskomme, übernimmt der Bauer und führt mich durch seine Felder und einen Bach  auf den vermeintlich richtigen Weg. 

Es geht steil nach oben, richtig steil durch den Wald.

Vor 5 Jahren hat hier ein Feuer gewütet und obwohl die alten Bäume immer noch eine verkohlte Rinde haben, wachsen sie weiter. Weiter durch  einen EukalyptusWald. Welch ein Duft, den die riesigen Bäume verteilen.

Bin mir schon eine Weile nicht mehr sicher, ob das der richtige Weg sein soll. An einer Buddha Grotte erfahre ich,


dass ich gerade den Ella Rock, den Hausberg der Stadt erklimme. 

Über 400 Höhenmeter bei 36 Grad.... Die Aussicht  ist schon toll, aber in der Mittagshitze ist es doch sehr diesig. 


 Hole den Lose aus dem Rucksack. Der Rock kann über mehrere Wege bestiegen werden, aber mein Aufstieg ist nicht dabei. Da ich mich heute genug verlaufen habe, nehme ich den gleichen Weg zurück. Am Bach trifft sich die Jugend zum Erfrischen. 

Weiter durch Reisfelder  und überall werden Bohnen und Tomaten angebaut.


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Die nächste scheinbare Abkürzung und wieder ist auf einem Bauernhof Schluss. 

Blick aufs Navi- Schluss mit den versuchen. Laufe jetzt die Bahnschienen nach Ella zurück, auch wenn ich dabei all ihren Windungen folgen muss.  Es scheint, dass alle Einheimischen schon lange diesen Fussweg als besten nach Ella entdeckt haben.


Bei einen entfernten Pfeifen räume ich sofort den Gleiskörper,  aber es dauert ewig, ehe der langsame Zug  mir meinen Weg wieder überlässt.

Im Dormit, gestern noch allein, heute alle  acht Betten besetzt und alle acht mit deutschen Backpacker.

Ein Gewitterguss setzt ein und danach bildet sich eine 10m Hochnebel Schicht.  Der  nächste Gewitterguss löst sie aber gleich wieder auf.  

Da die Bahnfahrt gestern so schön war, geht's  morgen gleich nochmal mit den ersten Zug  die gleiche Strecke zurück, diesmal aber nur 2,5 Stunden bis bis Nuwara Eliya. Die Tee Hauptstadt liegt auf fast 1900m.


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